Die Geschichte von Zalaerdő
Zwischen 1945-1970
Im Jahre 1945, nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Großgrundstücke wegen des Bodenreformgesetzes in Ungarn in Staatseigentum genommen. In diesen Rahmen wurden 70% der Wälder im Komitat Zala von dem Staat besessen. Am 1. Juli 1945 wurde die Ungarische Staatliche Waldverwaltung in Zalaegerszeg gegründet, die von der am 19. September 1945 gegründeten Waldadministration verwaltet wurde.
In der Landesgründung der staatlichen Försterei war die Gründung von MÁLLERD, Verwaltung der Ungarischen Staatlichen Forstwirtschaftsbetriebe, ein Grundschritt, die zwischen 1946-1949 die Forsttätigkeit des Landes organisierte und verwaltete. Ihr Leiter war Ervin Barlai, Forstingenieur, der größte ungarische Förster der Zeit, der in den 1920er und 1930er Jahren, fast zwei Jahrzehnte lang im Komitat Zala, in Lenti, bei dem Fideikommiss von Herzog Esterházy arbeitete.
Nach der Abschaffung von MÁLLERD, ab dem 1. März 1949 wurden Nationalfirmen gegründet und sie funktionierten kaum mehr als ein Jahr lang, zum Beispiel die Nationalfirma in Zalaegerszeg. Dann, ab dem 1. Juli 1950 – innerhalb der Forstwirtschaftsfusion – wurden vier kleinere staatliche Forstwirtschaftsfirmen im Komitat Zala in Zalaegerszeg, in Nagykanizsa, in Bánokszentgyörgy und in Lenti gegründet. Die staatlichen Waldaministrationsfirmen wurden abgeschafft, und Betriebseinheiten wurden gegründet.
Zwischen 1970-1992
Nach einer anderen Reorganisation, mit dem 1. Januar 1955 wurden zwei Komitats-Forstwirtschaftsfirmen: die Nord-Zala Staatliche Forstwirtschaft mit einem Sitz in Zalaegerszeg und die Süd-Zala Staatliche Forstwirtschaft mit einem Sitz in Nagykanizsa gegründet. Aus diesen zwei Forstwirtschaftsfirmen sowie aus dem Lenti Betrieb von West-Ungarischen Sägen, mit einem Verbund wurde am 1. Januar 1970 die Wald- und Holzverarbeitungsgesellschaft im Komitat Zala gegründet, mit einem kürzeren Namen ZEFAG. Pál Farkas, Forstingenieur wurde zu Direktor ernannt.
Die neue, große Wald- und Holzverarbeitungsgesellschaft des Komitats verwaltete 59 056-Hektar großes staatliches Gebiet – auf diesem Gebiet 57 839-Hektar Wälder – mit der Leitung der Zentrale mit dem Sitz in Nagykanizsa, deren Tätigkeit 13 Produktionsförstereien, 2 technische Förstereien, 1 Holzverarbeitungs- und Eisenbahnbetrieb, sowie zwei Holzverarbeitungsbetriebe mit echtem Profit beinhielt.
Die Landesverwaltung und die Landesaufsicht wurden von dem Ministerium für Landwirtschaft und Lebensmittelüberwachung durch das Forstwirtschaftsamt ausgeübt. Innerhalb von ZEFAG wurde die höchste professionelle Leitung von einem Direktor und vier Vizedirektoren ausgeübt. Dem damaligen Brauch der Zeit entsprechend griffen die politischen Organisationen ein, vorwiegend die Parteiorganisation, aber auch die Gewerkschaft in die unterschiedlichsten Fragen. Dies hatte eben eine wirtschaftsbeeinflussende Rolle bei der Bestimmung der Gehälter der Mitarbeiter, sowie bei der Annahme des Kollektivvertrags. Im Herbst 1974 wurde die oberstufige Verwaltung der Waldwirtschaftsgesellschaft so modifiziert, dass das früher gut funktionierte Verwaltungssystem von einem Direktor und zwei Vizedirektoren wieder benutzt wurde.
Pál Farkas, Direktor – wegen seiner Krankheit – ging im Jahre 1979 in die Rente, und ab dem 1. August 1979 wurde József Várhelyi, Forstingenieur von dem Minister für Landwirtschaft und Lebensmittelüberwachung zu Direktor ernannt. Die Verwaltung des Ministeriums für Landwirtschaft und Lebensmittelüberwachung dauerte bis zu 1985. Während dieser Periode, am 1. Januar 1984 wurde die Försterei in Nagykanizsa aus dem Zusammenschluss von den Nördlichen und Südlichen Förstereien in Nagykanizsa und der Försterei in Zalakomár, mit 12-Hektar großem Gebiet gegründet. Weitere Förstereien wurden am 1. Januar 1985 zusammengeschlossen, die Technische Försterei in Zalaegerszeg mit der Försterei in Zalaegerszeg, die Försterei in Szentpéterfölde mit der Försterei in Bánokszentgyörgy, und die Försterei in Nova mit der Försterei in Lenti. Aus dem Verwaltungsgesichtspunkt führte die Verordnung 226/1984 des Vorsitzenden-Rates zu einem neuen Wandel; wegen der Verordnung wurden das Verwaltungssystem der Firmen modifiziert, die Firmenselbständigkeit und parallel die Verantwortung der Firmenleitung erhöht. Aufgrund der Verordnung wurde die Wald- und Holzverarbeitungsgesellschaft im Komitat Zala in die, mit der allgemeinen Verwaltung des Firmenrates funktionierende Firmen eingeordnet. Die Verwaltung des Firmenrates führte zu keiner wirklichen Änderung in der beruflichen und wirtschaftlichen Tätigkeit der Firma, aber es lohnt sich zu erwähnen, dass sich die Selbständigkeit der Produktionsförstereien und die der Betriebe weiter erhöhten. Die erfolgreiche Arbeit der Firma wurde durch die in dieser Periode gewonnenen Auszeichnungen dokumentiert: die Auszeichnung für Ausgezeichnete Firma und der von dem Minister für Landwirtschaft und Lebensmittelüberwachung angegebene Produktionsgroßpreis (1987).
Ab dem Jahre 1992 bis heute
Aufgrund des Gesetzes Nr. LIII von 1992 über die Verwaltung des Staatsvermögens mussten die staatlichen Firmen bis zum 31. Dezember 1992 umgewandelt werden.
Die Vorbereitung der Umwandlung der Teileinheiten und die Umwandlung selbst wurden kontinuierlich durchgeführt. Mit der Umwandlung der Technischen Försterei in Nagykanizsa wurde die erste GmbH von ZEFAG, die Waldmaschine Kanizsa GmbH, dann aus der technischen Abteilung der Försterei in Zalaegerszeg die Waldmaschine Zalaegerszeg GmbH, aus der Reparaturbasis des Holzverarbeitungsbetriebs in Lenti die Waldmaschine Lenti GmbH etabliert.
Der Firmenrat wurde im Jahre 1992 abgeschafft, weil die Forstwirtschaftsgesellschaften zuerst von der Staatlichen Vermögensagentur (ÁVÜ), später von der ÁV AG kontrolliert wurden. Die Operationsverwaltung wurde von der ÁVÜ mit der Zustimmung des Ministers für Landwirtschaft ausgeübt. Dr. József Várhelyi, Generaldirektor wurde am Ende Juni 1992 von dem Minister für Landwirtschaft entlassen, und wurde Miklós Iványi, Privatisierung-Kommissar zu Generaldirektor ernannt. In der Zwischenzeit wurden, aufgrund der Arbeit der früheren Leitung, die die Sägen an dem Fluss Kerka GmbH aus dem Holzverarbeitungsbetrieb in Lenti und die Zala-Furnier GmbH und die Waldmaschine Letenye GmbH aus dem Furnierbetrieb in Letenye am 1. Juli 1992 gegründet. Infolge der Maßnahmen des Privatisierung-Kommissars wurde eine neue Försterei am Anfang 1993 gegründet. Mit dem Zusammenschluss der Trennung von einigen Waldgebieten der Försterei in Csömödér, der Försterei in Bánokszentgyörgy und der Försterei in Lenti und des Holzverarbeitungs- und Eisenbahnbetriebs in Csömödér wurde diese Försterei etabliert.
Die Managementbesprechung der ÁV AG entschied sich im Jahre 1993 über die Umformung der Wald- und Holzverarbeitungsgesellschaft im Komitat Zala in Aktiengesellschaft und nach einer öffentlichen Bewerbung wurde Ottó Feiszt am 1. September zu Generaldirektor der Zalaerdő AG ernannt. Gleichzeitig wurde der Auftrag des Privatisierung-Kommissars gekündigt.
In der Periode der Gründung von Aktiengesellschaften wurde innerhalb von Berufskreisen umstritten, ob die profitorientierten Aktiengesellschaften den beruflichen Erwartungen entsprechen können. Das Management der Zalaerdő AG beachtet vom Anfang an besonders die Bewahrung des beruflichen Niveaus und die Ausführung von Waldbewirtschaftungsaufgaben. Sie haben sich kontinuierlich die Einhaltung der Betriebsplanvorschriften und die Ausführung der Aufforstungspflichten vor Augen gehalten. Als Ergebnis der Arbeiten des Gesellschaftsmanagements und der Förstereien haben sich die beruflichen Indexe ständig verbessert, die berufliche Tätigkeit der Zalaerdő AG wurde auch in dem Land modellhaft bewertet.
Zalaerdő hat die Arbeit der Gesellschaft mit der ständigen Reduzierung der Arbeitnehmer geschafft, so wurde die Anzahl der Beschäftigten von 3000 Personen am Ende der 1970er Jahre bis heute auf 400 Personen reduziert. Mit dem Verkauf des Furnierbetriebs in Letenye (1994), der Sägemühle in Csömödér (2000) und der Sägemühle in Nagykanizsa (2009) wurde die Anzahl der Mitarbeiter mit 800-900 Personen reduziert. Die Tätigkeiten wurden outsourcet, deshalb können ungefähr ein Drittel der physikalischen Arbeitnehmer entweder als Unternehmer, oder als Angestellte der Unternehmer ihre Arbeit weiter machen.
Im Jahre 2006 wurde die Zalaerdő AG in geschlossene Aktiengesellschaft, d.h. g AG umgeformt. In den letzten anderthalb Jahrzehnten wurden mehr erhebliche Bauinvestitionen ausgeführt. Eröffnungswege wurden gebaut, Ladungsplätze wurden gestaltet, die Bürogebäude aller Förstereien und das Zentralgebäude wurden modernisiert. Die Rekonstruktionsarbeiten der Jägerhäuser wurden fortgesetzt und noch beendet.
Jährlich wurden erhebliche Summen von der Aktiengesellschaft für die Entwicklungen der Informationstechnologie ausgegeben. Die Entwicklung der örtlichen, den Administrationsarbeiten der Förster behilflichen Datenerfassungssystem mit Computer wurde angefangen.
Die Zalaerdő g AG wird heute unter den besten Forstwirtschaftsaktiengesellschaften erwähnt.
Die Arbeit der Gesellschaft wird sowohl in beruflichen Kreisen, als auch in unserer Umwelt anerkannt. Unsere Wälder geben viel mehr den Menschen über ihre ausgezeichnete Baumproduktivität, deshalb müssen sie als Teil des nationalen Vermögens geschützt, aufbewahrt und professionell verwaltet werden. Die Wälder im Komitat Zala tragen die Spuren der Arbeiten der beruflichen Vorgänger und der heutigen Fachleute.